MANNHEIMER MORGEN
31 Januar 2002

NATIONALTHEATER: Die Proben zu Giorgio Battistellis Oper "Auf den Marmorklippen" haben begonnen - zum Teil per Monitor
Der große Bruder in Barcelona sagt, wo's lang geht

Von unserer Mitarbeiterin
Susanne Kaulich

Ein wenig erinnert die Situation an jene in George Orwells berühmtem Zukunftsroman "1984", wo uns der "große Bruder" via Bildschirm beobachtet. "Hola! Carlos!" schallt es also dem Monitor auf der Nationaltheater-Probebühne in der Mannheimer Augartenstraße entgegen, wo die szenische Arbeit für die Uraufführung der Oper "Auf den Marmorklippen" von Giorgio Battistelli stattfindet. Regisseur Carlos Padrissa, Mitglied der katalanischen Truppe "La Fura dels Baus", grüßt von der Mattscheibe lächelnd nach Mannheim zurück, winkt und spricht auch aus dem Gerät, das unübersehbar, aber doch diskret hinter der Regietisch-Phalanx steht.

Videokonferenz mit dem kleinen, technisch hochgerüsteten Büro in Barcelona ist nach dem Probenplan angesagt, und die spanische Assistentin Valentina Carrasco informiert ihren Chef mit Mikro und Kopfhörer von Mannheim aus über den Stand der Dinge. Man kann aber auch einfach so, ohne technisches Gerät mit Carlos hinter der Mattscheibe plaudern. Der beantwortet, entspannt auf dem Sofa sitzend, während seine kleine Tochter derweil am Computer spielt, alle möglichen Fragen, die ihm von Assistenten, Mitwirkenden und den beiden Dolmetschern Jonka Hristova und Rosemary Neri gestellt werden. Dabei hört und sieht er alles, was mit der beweglichen Kamera im Probensaal einzufangen ist. Flugs zoomt er sich etwa sein Mannheimer Gegenüber heran, beobachtet kritisch das Bühnengeschehen oder gibt Valentina über Kopfhörer genaue Anweisungen. Nachdem sich das Dutzend Mimen, bestehend aus stummen Darstellern, Tänzern und Akrobaten gerade lauthals, fast militärisch warm gemacht hat, begibt man sich auf Position oder schnallt die Fluggeschirre an. "Vale!" - wie die Spanier sagen: Die Probe kann beginnen.

Indessen lenkt Carlos unseren Fernsehblick hinaus in seinen Garten, wo im spanischen Sonnenschein ein imposanter Olivenbaum steht. Der wird in der Uraufführungs-Inszenierung von Giorgio Battistellis "musikalischen Visionen" nach Ernst Jüngers 1939 entstandenem Roman "Auf den Marmorklippen" eine wichtige Rolle spielen. Denn nicht nur während der Probephase laufen die ISDN-Leitungen nach Nordspanien heiß. Live-Schaltungen nach Barcelona sind wichtiger Bestandteil des Regiekonzepts der "La Fura dels Baus".

Nach Straßentheater-Anfängen hat sich die mehrköpfige katalanische Theatertruppe nicht nur mit der spektakulären Eröffnungsshow zur Olympiade 1992 in Barcelona und fantasievollen Werbe-Videoclips einen Namen gemacht. Die einfallsreichen und experimentierfreudigen Künstler mischen seit Jahren weltweit die Theaterlandschaft mit Aufsehen erregenden Produktionen auf. So bereicherten sie 1999 etwa das Programm der Kulturhauptstadt Weimar, arbeiten regelmäßig bei den Ruhrfestspielen und inszenierten in den letzten Jahren erfolgreich bei den Salzburger Festspielen die Opern "La martyre de San Sebastian" von Claude Debussy und "La Damnation de Faust" von Hector Berlioz.

Ihre Bühnenprojekte sind betont visuell, nicht selten auch interaktiv ausgerichtet: "La Fura dels Baus", was übrigens so viel wie "Das wilde Tier aus der Baus" - einem Fluss im katalanischen Hochland - bedeutet, integrieren in die choreografisch arrangierten Massenbewegungen und Bühnenaktionen oftmals grandiose, Computer- animierte Videozuspielungen, die atemberaubende 3D-Eindrücke evozieren. Moderne Technologie und klassische, bald zauberhafte, bald schockierende Theatereffekte greifen so perfekt ineinander. Dabei entsteht die eigene, ganz unverkennbare Bühnensprache der "Fura", die sich oft genug genau an der Schnittstelle von medialer Kunst, Theater und Musik bewegt.

Nach zweieinhalb Stunden Klavierprobe per Videokonferenz hält Carlos grinsend ein Riesenschild - "Perfekt!" - in die Kamera, flüstert Valentina noch einige Verbesserungen ins Ohr und schaltet sich dann per Telefon-Knopfdruck ab. Zur Korrektur sind die Künstler wieder unter sich. Demnächst wird Carlos dann auch wieder leibhaftig in der Augartenstraße auftauchen und als "Regisseur von Fleisch und Blut" mit den Sängern, Schauspielern und dem Opernchor für die "Marmorklippen" weiterproben.

MANNHEIMER MORGEN
28 Februar 2002

GESPRÄCH: Der Komponist Giorgio Battistelli über die Arbeit an seiner Ernst-Jünger-Oper "Auf den Marmorklippen"
Faszination des Grauens in gepflegter Form

Von unserer Mitarbeiterin
Susanne Kaulich

Da treffen Europa, die Geschichte und die Kunst wahrlich aufeinander: Der italienische Komponist Giorgio Battistelli, Jahrgang 1953, vertont zu Anfang des neuen Jahrtausends den Roman "Auf den Marmorklippen", den Ernst Jünger, Jahrgang 1895, im Hinblick auf die Nazi-Gräuel in geradezu prophetischer Weitsicht 1939 geschrieben hat. Und die katalanische Theatertruppe "La Fura dels Baus" inszeniert diese Opern-Uraufführung am Mannheimer Nationaltheater. Angehörige dreier Nationen also, die allesamt in der Vergangenheit schreckliche Erfahrungen mit dem Faschismus gemacht haben.

Gerade dieser Aspekt des Vorhabens imponierte denn auch dem 1998 verstorbenen Ernst Jünger, erzählt Giorgio Battistelli im Gespräch mit unserer Zeitung. Ein über Jahre dauernder Gedankenaustausch mit dem greisen Schriftsteller über dessen in Zügen auch autobiografischen Text trug zur Genese der Oper bei. Schon Mitte der achziger Jahre befasste sich der italienische Komponist, der sich in der Tradition von Schönberg und Berg sieht und wie Hans Werner Henze an die "erzählte Geschichte" in der Oper glaubt, mit den Schriften Jüngers. "Ich habe alle Werke gelesen. Da bin ich übrigens in guter Gesellschaft mit Helmut Kohl und François Mitterand!"

Jüngers Texte trafen den vielfach ausgezeichneten Komponisten "wie ein Blitzschlag, denn mit ihren Assoziationen und Visionen, mit ihrem Hunger nach Bildern und Worten ähneln sie der Art, wie ich Musik schreibe." Dass den Schriftsteller eher der visuelle und der abstrakte Aspekt an Musik interessierte, kam Battistelli nach anfänglicher Enttäuschung durchaus entgegen: "Jünger sagte mir, für ihn sei das Quietschen einer Türe oder das Knistern von Holz ein mythisches Element im musikalischen Sinn."

Alltagsgeräusche also, wie sie auch der Italiener in seiner Musik verwendet. Erinnern wir uns an Werke wie "Die Orchesterprobe" oder an die Handwerker-Oper "Experimentum mundi", die kürzlich auch in Mannheim als Gastspiel zu sehen war. Da wird von leibhaftigen Handwerkern aus Battistellis Heimatort Albano Laziale auf der Bühne gehämmert, gehobelt und geschliffen, was das Zeug hält: Die ganze Welt ist Musik.

Dieser Eindruck bestätigte sich für Battistelli auch beim Betrachten der gigantischen Insektensammlung in Jüngers Heim am Bodensee: "Wenn man diese 25 000 aufgespießten Tiere sieht, so meint man auch gleichzeitig, Tausende von Geräuschen zu hören", beschreibt er amüsiert diese inspirierende Begegnung. Sie schlägt sich mit Sicherheit nieder in der diffizilen Chorbehandlung in den "Marmorklippen". Der Chor muss nicht nur singen, er muss auch in verschiedensten Rollen – von Tieren und Pflanzen bis hin zu Kunst und Kultur – alle Dimensionen des Lebens darstellen. Die Sänger müssen mit und ohne Hilfsmittel Laute, Geräusche und Rhythmen fabrizieren - eine ungewöhnliche und schwierige Aufgabe!"

Was interessiert Battistelli, der 1996 mit seiner Oper "Die Entdeckung der Lang-samkeit" nach Sten Nadolnys Erfolgs-Roman einen ebenfalls überaus epischen deutschen Text "verkomponiert" hat, an Jüngers "Marmorklippen"? Zum einen die dramaturgische Struktur sowie die symbolische und mythologische Dimension, erklärt er. "Die ist lebendig spürbar." Was sich auch darin zeige, dass sie vollkommen abgelöst von einer bestimmten Epoche immer wieder neu interpretierbar sei. "Es geht um den ewigen Kampf zweier Welten: der beschaulichen, geistig reinen und naturverbundenen, verkörpert in den Brüdern Minor und Otho, und der subversiven, gewalttätigen und primitiven des Oberförsters und seiner Schergen. Dabei gibt es kein Happy End."

Ein dritter Aspekt aber sei der allerwichtigste, verrät Battistelli: "Bei der Durchsicht des Librettos fragte mich Jünger plötzlich: 'Wen, Maestro Battistelli, halten Sie für die faszinierendste Figur in Ihrer Oper?'" Der Komponist glaubte, das sei eine Fangfrage, und wußte nicht sofort, was er sagen solle. Aus dem Bauch heraus antwortete er: "Die Figur des Oberförsters, denn die verkörpert die Faszination des Grauens." Und Jünger war zufrieden. Der musikalische Kunstgriff, diese Partie auf vier Bässe aufzuteilen, gefiel ihm sogar besonders: Eine Figur mit vielen Gesichtern.

Gerade aber die Faszination des Bösen wird Jünger in der deutschen Rezeptionsgeschichte immer wieder stark angekreidet. Kleidet der Schriftsteller doch Gewalt, Gräuel und Methoden des Bösen, die sich deutlich mit jenen der Nazi-Diktatur assoziieren lassen, in überaus ästhetische Worte. Wie geht der Komponist mit diesem Problem, dieser Gratwanderung um? "Ich hoffe, dass meine Musik in die Tiefe geht. Das ist eine quälende Musik, der man nicht entspannt und amüsiert zuhören wird. Sie soll Anstoß geben, die Dinge zu reflektieren. Das Charismatische im Bösen ist ja kein subjektives Gefühl, sondern - leider - objektive Tatsache. Denken Sie an die Terroristen in Italien und Deutschland, denken Sie an Bin Laden! Für gewisse Kreise hat deren Ideologie etwas Mitreißendes. Das ist einfach so, auch wenn man es sehr kritisch sehen muss."

Als Bühnenfiguren seien böse Charaktere wie Jago in Verdis "Otello" allemal interessanter als gute. Wie politisch stellt sich Jünger für den Italiener Battistelli dar, fragen wir gespannt. Anders als in Frankreich und Italien, wo er sich immer schon einer großen Anhängerschaft erfreut, werde der Schriftsteller in Deutschland nach wie vor als politisch diffus beargwöhnt. Das zeigten auch die Reaktionen deutscher Studenten, die Mitte der achziger Jahre sehr reserviert auf Battistellis Pläne reagierten. Genauso wie die Tatsache, dass das bereits in Auftrag gegebene Werk 1987 an der Alten Oper in Frankfurt storniert wurde - der Faßbinder-Skandal zog wohl weite Kreise.

Die angefangene Komposition floss dann in das Orchesterwerk "Anarca. Eine Hommage an Ernst Jünger" ein. Heißt das, Battistelli hat für den Mannheimer Kompositionsauftrag noch einmal bei Null angefangen? "Ja, die Schublade war leer. Es entwickelten sich völlig neue musikalische Ideen. Das ist das Unheimliche, das Mysteriöse, aber auch das Wunderbare an der Kreativität."

 

MANNHEIMER MORGEN
8 März 2002

Spanische Artistentruppe inszeniert Uraufführung der Oper "Auf den Marmorklippen" von Giorgio Battistelli am Nationaltheater
Spektakuläres Feuerspiel in surrealer Szenerie

Von unserer Mitarbeiterin
Julia Peter

Weiß gekleidet und auf hohen Stelzen schreiten sie wie Störche über die Bühne. Ein anderer Teil des Vogelschwarms hängt an langen Seilen in luftigen Höhen unter dem Schnürboden, scheint schwerelos zu schweben. Traumartige Szenen wie aus einem surrealen Gemälde spielen sich im Opernhaus des Nationaltheaters ab. Dreizehn Artisten stehen dort heute Abend bei der Uraufführung der Oper "Auf den Marmorklippen" von Giorgio Battistelli nach einem Roman von Ernst Jünger auf der Bühne. Artisten in der Oper? "Wir singen nicht", erklärt Pepino lachend. "Der Opernchor und vier Solisten singen. Unsere Aufgabe sind alleine die visuellen Elemente."

Dennoch haben Artisten die Aufführung inszeniert. Die spanische Truppe "La Fura dels Baus" konnte für die Produktion gewonnen werden. Ende der 70er Jahre hatten die aus Barcelona stammenden Katalanen mit Straßentheater-Produktionen begonnen, 1992 erlangten sie Weltruhm: Bei der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele 1992 in Barcelona führten sie Regie.

Sechs Regisseure gehören heute zu La Fura, bei ihren Projekten in aller Welt stellen sie jeweils vor Ort eine Artistengruppe nach ihren Bedürfnissen zusammen. Zehn Schauspieler und drei Akrobaten aus Mannheim und Umgebung wurden beim Casting im vergangenen Jahr ausgewählt und sind jetzt mit von der Partie. Die drei Akrobaten machen "die wilden Sachen", wie Pepino sagt, der uns nur seinen Künstlernamen verraten will. Auf der Mannheimer Bühne spuckt er lodernde Feuerfontänen, überquert die Bühne lässig im Handstand, steckt sich seinen Rücken in Brand und windet sich in zwölf Meter Höhe als Schlange durch die Lüfte. Die Beweglichkeit hat der 28-Jährige in seiner Kindheit beim Geräteturnen erlernt. "Mit 18 bin ich in den Urlaub gefahren und dann einfach nicht zurückgekommen, sondern habe im Zirkus angeheuert", erzählt er den Beginn seiner Karriere. Mehrere Jahre ist er durch Südamerika getingelt, hat vor allem als Clown gearbeitet und sich alles angeeignet, was er heute braucht.

"Man kann hier aber auch ohne so eine Vorgeschichte bestehen", stellt Jessica Naujoks klar. "Spaß an der Bewegung und eine gute Körperbeherrschung mussten wir aber schon mitbringen." Höhenangst hat die 23-jährige Schauspielschülerin der Mannheimer Theaterakademie nicht, dennoch bleibt sie bei allen Szenen lieber auf dem Boden. Aber auch ihre Aufgaben sind vielfältig: Sowohl als Liebesvogel, als auch als Taliban und als Kampfhund zeigt sie ihr Geschick. "Wir singen zwar nicht, aber wir bellen", ergänzt sie.Die vielen Rollen, die jeder im Laufe des Abends einnimmt, zeigen sich auch in den Kostümen. "Eigentlich ziehen wir uns ständig um, und teilweise tragen wir auch gleich mehrere Kostüme übereinander", kommentiert Christian Cujovic das Geschehen. Genau wie Jessica bringt auch der 26-jährige ausgebildete Schauspieler keine Vorkenntnisse mit. Im Gegensatz zu seiner Kollegin ist er aber bei allen Szenen in schwindelnder Höhe dabei. "Das wollte ich machen, denn wann hat man als Schauspieler denn schon mal die Chance dazu?"

Sechs Wochen haben sie jetzt täglich außer sonntags sechs bis acht Stunden auf den heutigen Abend hingearbeitet. Acht Mal werden sie in der laufenden Spielzeit auf Stelzen über die Bühne laufen oder in verschiedenen Rollen bis zu fünfzehn Meter hoch am Schnürboden baumeln. Lampenfieber? "Das gesunde", lacht Pepino, "aber im Grunde sind wir uns alle sicher, wir wissen, was wir machen."

 

MANNHEIMER MORGEN
11 März 2002

"Marmorklippen": Autogramme und Komplimente bei der Premierenfeier des Theaters
Umarmungen nach einer enormen Leistung

Ob auf Programmheften und Besetzungszetteln, aber auch mal auf einem Briefumschlag - überall musste er Autogramme geben. Ständig umringt war Giorgio Battistelli, der Komponist, bei der Premierenfeier nach der Uraufführung seiner "Musikalischen Visionen" zum Jünger-Roman "Auf den Marmorklippen" am Freitagabend im Nationaltheater.

Schulterklopfen, Gratulationen, Händeschütteln, Umarmungen: Viele freuten sich bei der Party im Werkhaus mit dem 1953 in Italien geborenen, international bekannten Komponisten über den Erfolg seines Werkes. Zahlreiche Komplimente gingen aber ebenso an Generalmusikdirektor Adam Fischer, Solisten, Chor und Artisten, nicht zuletzt die Technik: Produktionsleiterin Beate Kahnert sowie Hans Gerhard Wind, der Leiter der Bühnentechnik im Opernhaus, und ihr Team durften miteinander aufatmen und als Lohn für rund zweimonatige, äußerst aufwendige Arbeit feiern.

Anerkennung gab es dabei nicht nur von Mannheimer Theaterpublikum: Florian Gerster, noch rheinland-pfälzischer Sozialminister und künftiger Chef der Bundesanstalt für Arbeit, zählte ebenso zum Premierenpublikum wie der baden-württembergische Kunst-Staatssekretär Michael Sieber und zahlreiche Gäste von auswärtigen Theatern. Klaus Zehelein, Intendant der Staatsoper Stuttgart, bescheinigte den Mannheimer Kollegen im "MM"-Gespräch "eine enorme Leistung". "Ich kenne Battistelli, wusste von dem Plan schon lange. Und es ist ganz erstaunlich, was dieses Haus aus dieser Geschichte gemacht hat, welche Kraft es hier zeigt", würdigte Zehelein die Mannheimer Uraufführung.

Glücklich über den Erfolg äußerte sich Generalintendant Ulrich Schwab: "Phänomenal, hier eine Uraufführung zu einem visionären Thema zu haben", strahlte er erleichtert: "Seit fast 20 Jahren begleitet mich das Projekt". Schon als Intendant der Alten Oper Frankfurt hatte Schwab 1983 mit Battistelli über die Idee gesprochen, den Jünger-Roman zu vertonen. Seine Nachfolger in Frankfurt ließen den Plan fallen; erst viel später nahm Battistelli die Arbeit an dem Werk - nach Kontakten mit Mannheims Operndirektor Dietmar Schwarz und Schwab - wieder auf. pwr