Frankfurter Rundschau
12.11.2002

Wenn die Liebe den Tenor schwächlich macht
Politisches Hörtheater: Verdis Oper "Attila", leider (aber immerhin) konzertant am Staatstheater Darmstadt

Von Andreas Hauff

Verdis Attila auf der Bühne? Unterträglich, so die gängige Meinung. Dieser martialische Schinken mit dieser tragischen Liebesgeschichte sei ja nicht anzusehen. Auch am Staatstheater Darmstadt folgt man dieser Tradition und gibt die Oper konzertant - obwohl man sie andererseits als typisches Beispiel für den politischen Verdi ankündigt.

Dass Verdis Opern oft etwas von Kolportage, von Comic Strip und Soap Opera haben, dürfte Theatermacher von heute eigentlich nicht mehr stören. Die italienische Oper von 1846 war zunächst einmal Unterhaltung. Aber darüber hinaus strebte der Komponist dramatische Wahrhaftigkeit an, nicht ätherische Schönheit, nicht Treue zur Historie. Und so großzügig das Attila-Szenario mit den geschichtlichen Tatsachen umgeht - den Instinkt für Politik kann man Verdi und seinen Librettisten Solera und Piave kaum absprechen.

Nehmen wir Attilas Gegenspieler Ezio, den General des schwachen weströmischen Kaisers. Erst schlägt er Attila einen Deal vor (mir Italien, dir den Rest der Welt!), und erst als der Hunnenkönig darauf nicht eingeht, schließt sich Ezio der Fraktion der Rächer und Verteidiger des christlichen Abendlandes an, die sich selbst für Engel halten und die Hunnen "Schurken" und "Barbaren" nennen.

Dass Macht sich hinter Moral versteckt, dass Rache und persönliche Feindschaft zu politischen Prioritäten werden, dass Säbelrasseln, Aufmärsche und patriotische Hymnen für die nötige Dekoration und Stimmung sorgen - wer dies nicht auf der Opernbühne sehen mag, muss auch vor dem Geschehen auf der Weltbühne die Augen verschließen. Für weltfremde Ästheten freilich hat Verdi nicht komponiert.

Gerade dass die Darmstäder Aufführung die dramatischen, atmosphärischen und emotionalen Qualitäten von Verdis Musik eindringlich zum Ausdruck bringt, macht den Verzicht auf die Szene schmerzlich. Präzise und zupackend, sensibel für die zarten und für die grellen Effekte, spielt das Orchester des Staatstheaters unter Franz Brochhagen. Sicher und klanggewaltig singen Chor und Extrachor, einstudiert von André Weiss.

Eindrucksvoll sind die Solisten. Elena Pankratova verleiht mit bruchloser, in allen Lagen ausstrahlungsfähiger Sopranstimme der Rächerin Odabella heroische Statur. Scott MacAllister singt sehr glaubwürdig in seiner Leidenschaftlichkeit die tragische Figur von Odabellas Liebhaber Foresto, den man anscheinend bloß deswegen gerne als "schwächlichen Tenor" apostrophiert, weil er zu oft an Liebe statt an Rache denkt.

Den Ezio singt Anton Keremidtchiev technisch einwandfrei, ohne jedoch der Rolle durch Schattierungen wirkliches Profil zu verleihen. Radoslav Damianov als Attilas Sklave Uldino schien mit belegt wirkender Stimme indisponiert; mit solider Ausstrahlung sang Hans-Joachim Porcher als Papst Leo. Sehr differenziert, mit beeindruckender Seriosität zeichnete Friedemann Kunder die Rolle des Attila; immer wieder durfte man die nachdenklichen und weichen Facetten eines zupackenden Machtmenschen erleben.

War Attila wirklich eine patriotische Oper? Gerade der angeblich schwache Schluss des Stückes, eine vergleichsweise intime Vier-Personen-Szene, zeigt Verdis differenzierenden Blick. Ezio, Foresto und Odabella verzichten auch dann nicht auf ihren Mordplan, als Attila auf die päpstliche Friedensbitte hin in einen Waffenstillstand einwilligt. Der Hunnenkönig stirbt von der Hand der Frau, die er heiraten will. "Auch du, Odabella", sind die letzen Worte des angeblichen Barbaren; nicht zufällig ähneln sie den letzten Worten des großen Römers Cäsar.

Dass Verdis Musik mehrfach zu Beginn einer Szene Naturstimmungen zeichnet, wird in Darmstadt als weiteres Gegengewicht gegen die martialischen Bühnenereignisse hörbar. Der ausgesprochen zarte Sonnenaufgang im zweiten Bild des Prologs stiftet eine hoffnungsvoll friedliche Stimmung; Delikat aufsteigende Flötenpassagen ziehen auch später immer wieder den Blick zum Himmel. Nur will niemand so recht dahin sehen.

• Darmstadt, Staatstheater. Weitere Vorstellungen: Gleich heute, Dienstag, gibt es eine Art Zusatzvorstellung von "Attila", weil wegen Krankheit im Ensemble "Orlando" ausfallen muss. "Attila" außerdem am 16. und 20. November, Beginn 19.30 Uhr, Karten-Tel. 06151 / 29 38 38.

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Dokument erstellt am 11.11.2002 um 21:32:22 Uhr
Erscheinungsdatum 12.11.2002

 

Darmstädter Echo

11.11.2002

Premiere: Konzertante Aufführung der Oper „Attila" im Großen Haus des Staatstheaters Darmstadt – Martialische Tonsprache – Begeisterter, lang anhaltender Beifall
Giuseppe Verdi als Patriot

Von Klaus Trapp

DARMSTADT. Als einen „Musiker mit Helm" bezeichnete Rossini den jungen Giuseppe Verdi, eine Anspielung auf die patriotischen, aggressiven Momente in dessen frühen Bühnenwerken. Bei der konzertanten Aufführung der Oper „Attila" im Großen Haus des Staatstheaters Darmstadt wurde der martialische Zug in Verdis Tonsprache besonders deutlich. Dirigent Franz Brochhagen arbeitete mit dem Orchester und den Chören des Staatstheaters sowie einem vorzüglichen Solistenensemble die schlagkräftigen Rhythmen und hymnischen Aufschwünge prägnant heraus, die dem Kampf der Römer gegen die unter Attila heranstürmenden Hunnen Profil geben.

Man verstand, auch dank der deutschen Übertitel zu der italienisch gesungenen Aufführung, dass Verdi die frei gestalteten Geschehnisse aus dem fünften Jahrhundert als Gleichnis für die politischen Bestrebungen seiner eigenen Zeit sah. Die flammenden Worte, die der römische Feldherr Ezio an den Feind Attila richtet – „Dir soll der Erdkreis gehören und mir Italien" – lösten 1846 bei der Uraufführung im venezianischen Teatro La Fenice einen vaterländischen Begeisterungssturm aus, uns heute bleibt die Begeisterung über eine zündende Musik, wenn sie so engagiert dargeboten wird wie bei der Darmstädter Premiere.

Das Orchester des Staatstheaters spielte außerordentlich diszipliniert und ausbalanciert in den Klanggruppen, wobei vor allem Blechbläser und Schlagzeug für den kämpferischen Nachdruck sorgten. Federnd die typischen vorandrängenden Begleitungen, klangvoll die melodieführenden Stimmen. Wenn die hohen Lautstärkegrade überwogen, so lag dies auch an der Partitur Verdis, die auf überwältigende Effekte hin ausgerichtet ist. Umso wohltuender wirkten die kurzen lyrischen und stimmungsmalerischen Episoden, etwa die Darstellung eines Sonnenaufgangs nach vorübergezogenem Sturm, einer Einsiedlerklause im Morgengrauen, einer nächtlichen Szenerie im Wald. Solche bildhaften Eindrücke ließen dank der intensiven, plastischen Wiedergabe die fehlenden Kulissen fast vergessen.

Dass „Attila" nur ein Jahr vor dem bedeutenderen „Macbeth" entstanden ist, legt manche Vergleiche nahe. So erinnert das quälende Traumbild, das Attila vor dem Weitermarsch warnt, an die Heimsuchungen des Macbeth. Und die Rachegelüste der Fürstentochter Odabella, die als eine zweite Judith den feindlichen Fürsten umbringt, nehmen die finsteren Machenschaften der Lady Macbeth vorweg, ohne freilich deren dramatische Stringenz zu erreichen. Manche Widersprüche des Librettos, in dem Dichtung und Wahrheit nicht immer logisch verknüpft sind, mögen einen nachhaltigen Erfolg des „Attila" verhindert haben. Doch zeigt das Darmstädter Wagnis einer Wiederbelebung, dass sich die Begegnung mit dieser Oper aus rein musikalischen Gründen durchaus lohnt.

So wurde die Aufführung vor allem zu einem Fest der Sänger. Die russische Sopranistin Elena Pankratova feierte als Odabella ein umjubeltes Darmstädter Debut. Sie sang die anspruchsvolle Partie, die eine wahre Primadonna erfordert, mit ausdrucksstarker, biegsamer Stimme, kraftvoll bis ins hohe Register, das Orchester selbst im Forte noch überstrahlend, beweglich in den Koloraturen, spannungsreich in den Kantilenen. Die Wandlungen von der rachedurstigen zur liebenden Frau machte sie glaubhaft, den Gesang durch sparsame Gesten unterstützend – eine rundum fesselnde Leistung. Friedemann Kunder als Attila verkörperte den stolzen Herrscher in Statur und sängerischer Darstellung. Mit kraftvollem Bass machte er die Unbeugsamkeit des grausamen Heerführers deutlich, die nach dem Traumgesicht einer zunehmend zweifelnden Haltung weicht. Anton Keremidtchiev trat als römischer Feldherr Ezio dem Hunnenfürsten stolz entgegen. Er setzte seinen metallisch wirkenden Bariton mit Nachdruck ein, ohne je ins Forcieren zu geraten. So traf er jenen patriotisch-hymnischen Ton, der dem Komponisten vorgeschwebt haben mag. Der Tenor Scott MacAllister gab der Figur des liebenden Edelmanns Foresto, der von Eifersucht geplagt wird, mit strahlender, in der Höhe manchmal etwas gepresster Stimme Profil. Mit starker Intensität gestaltete er vor allem die Arie „Oh dolore" im dritten Akt. In kleineren Rollen waren Radoslav Damianov als agiler Sklave Uldino und Joachim Porcher als ehrwürdiger Papst Leo I. zu erleben; sie rundeten das Ensemble überzeugend ab.

Chor und Extrachor des Staatstheaters, von André Weiss wiederum trefflich vorbereitet, gaben der Aufführung einen klanglich präsenten Hintergrund. Die Damen und Herren schlüpften gewandt in die Rollen der Soldaten und Flüchtlinge, Einsiedler und Priester, prägnant und klangvoll singend.

Die samt Pause zweieinhalb Stunden dauernde Aufführung wurde vom Premierenpublikum mit begeistertem, lang anhaltendem Beifall bedacht.

Die nächsten Aufführungen finden am 16.und 20. November statt.

 

Frankfurter Neue Presse
11.12.2002

Verdis "Attila" hatte am Staatstheater Darmstadt konzertante Premiere.
Der König der Hunnen spricht deutsch

Von Matthias Gerhart

Mit einer szenischen Aufführung des 1846 entstandenen "Attila" will sich offenbar kein Regisseur mehr herumplagen. Wie auch sollte man die räumliche Begrenzung einer Opernbühne mit den ausladenden Regieanweisungen Verdis in Einklang bringen? Vor allem aber besticht das Drama um den Hunnenkönig mit seiner Musik. So war die Oper nach 2001 in Frankfurt nun auch in Darmstadt konzertant zu erleben. Mit deutschen Übertiteln brachte man dem Zuhörer die Handlung nahe. So wußte jeder beizeiten, wer gerade an der Reihe war: Friedemann Kunder in der Titelrolle, Anton Keremidtchiev als Feldherr und Widersacher Ezio, Scott MacAllister als Edelmann Foresto oder Radoslav Damianov als Sklave Uldino. Über allen Herren strahlt jedoch die einzige Dame der rauen Handlung: Odabella, Tochter des von Attila ermordeten Fürsten mit der ehrenvollen Aufgabe, Attila als "Geißel der Menschheit" zu töten, hatte auch in Darmstadt mit Elena Pankratova eine starke, heldenhafte Darstellerin, die allen musikalischen Anforderungen gerecht wurde. Sie schmiedet einen teuflischen Racheplan: Zunächst lockt sie den liebenden Attila, dann ersticht sie ihn auf der eigenen Hochzeit.

Zwischen diesen Höhepunkten gibt es viel schöne, dramatische Musik, besonders die Duette "Ja schau, wer ich bin" (Odabella/Attila) und "Im vorgerückten Alter" (Attila/Ezio). Chor und Orchester des Staatstheaters befanden sich bei André Weiss respektive Franz Brochhagen in guten Händen.

 

egotrip.de

Liebe und Nationalstolz mit Herzblut
Verdis Oper "Attila - der Hunnenkönig" konzertant in Darmstadt

Opernfreunde rümpfen bei konzertanten Aufführungen bekannter Opern gern die Nase. Riecht es doch nach Kosteneinsparung und mangelnder szenischer Phantasie. Außerdem möchte der Opernfan natürlich "etwas fürs Auge" haben. Ohne die dramatische Bühnenhandlung, ein ausladendes Bühnenbild und farbige Kostüme ähnelt es für viele den nicht gleicher- maßen geliebten Sinfoniekonzerten.

Und doch gibt es immer wieder Beispiele von konzertanten Aufführungen, die das Publikum von den Stühlen gerissen haben, so Wagners "Walküre" im Jahr 2000 in Darmstadt. An diese erfolgreiche Tradition wollte das Staaam 9. November 2002 mit einer konzertanten Aufführung von Giuseppe Verdis Oper "Attila - der Hunnenkönig" anknüpfen.


Elena Pankratova und Scott MacAllister

Außer dem zunehmend ausschlaggebenden Argument der Kosten gab sicher das Libretto den Ausschlag für die konzertante Version dieser Inszenierung. Ist doch die Handlung eher von Nationalstolz durchdrungen, der sicher ins Italien des 19. Jahrhunderts mit seiner zerrissenen Struktur und den fremdbestimmten nördlichen landesteilen passt, heute jedoch eher anachronistisch anmutet. Darüber hinaus hatten die Librettisten den historischen Hintergrund mit viel Druck und Phantasie in das dramaturgische Korsett dieser Oper gepresst. Da werden offensichtliche militärische Gründe für Attilas Rückzug in ein christliches Wunder umgedeutet, und die Tatsache, dass ein fremdes Heer das römische Imperium überfällt, das seinerseits über Jahrhunderte ganz Europa und Kleinasien in bestem imperatorischem Stil unterjocht hatte, wird als grau- sames Gemetzel eines blutrünstigen Barbarenhaufens an einem unschuldigen Volk dargestellt. Alles, was die Italiener zum Aufbegehren animieren konnte, wurde in dieses Libretto gefüllt. Darunter leiden auch die Logik des Ablaufs und die Charaktere, die alle nur Prototypen wiedergeben. So die Heroine Odabella, die selbst ein Attentat auf Attila verrät, nur um selbst die Rache ausführen zu können, oder Foresto, der von der ersten bis zur letzten Minute vor politischer Empörung und persönlicher Eifersucht geradezu kocht.

Daher sei die Handlung nur in wenigen dürren Worten erzählt: Attila hat die furchtlos kämpfende Odabella gefangen genommen, die den Tod ihres Vaters rächen will, und plant, als nächsten Rom anzugreifen. Der römische Gesandte will sich mit ihm - im stillen Verrat - die Welt teilen, erhält jedoch eine Abfuhr. Odabellas Geliebter Foresto trifft diese an Attilas Hof und hält sie für eine Verräterin. Der Papst selbst kommt und hält - oh Wunder - Attila vom Weitermarsch ab. Odabella verrät die geplante Vergiftung Attilas und soll zum Dank seine Gattin werden. Im Schlussbild treffen alle im Wald zusammen, draußen treten die römischen Legionöre zum - erfolgreichen - Gegenangriff an, Odabella ersticht Attila und versöhnt sich mit Foresto.

Die Oper lebt heute nicht mehr von ihrer inhaltlichen Aussage sondern nur noch von Verdis wieder einmal unverwechselbarer Musik. Die Dramaturgie ist auf äußerste Wirkung der Arien, Duette und Terzette ausgelegt. Vor allem die großen Arien von Odabella und Foresto enden üblicherweise in einer Art Generalpause - viel Raum für Beifall; und den gab es bei der Premiere nicht zu knapp.

Elena Pankratova brillierte mit einer fehlerlosen Partie und meisterte vor allem den "Kaltstart", der sie bereits in der ersten Szene zu gewaltigen Gefühlsausbrüchen und Stimmleistungen zwang. Sowohl die dramatischen als auch die lyrischen Passagen liegen dieser Sängerim offensichtlich, und sie sonnte sich bei der Premiere geradezu im berechtigten und begeisterten Beifall des Publikums.

Auch Scott MacAllister gewann der Rolle des Foresto viel Dynamik und emotionelle Bandbreite ab. Obwohl sehr stark auf den gedruckten Text angewiesen, brachte er die Gefühlslage des sein Heimatland und seine Verlobte gleichermaßen Liebenden überzeugend zum Ausdruck.

Anton Keremidtchiev überzeugte als römischer Gesandter Ezio mit viel Stimme und deutlicher Modulation des Textes. Auch bei ihm wurden der Charakter und die Absichten der Libretto-Figur lebendig.

Friedemann Kunder dagegen startete recht statisch und trat eher als ein Opernsänger auf, der den Attila singt, denn als derselbe. Nichts deutete auf die Brutalität oder das Charisma eines kompromiss- losen Eroberers hin, er wirkte eher wie der Sprecher eines Aufsichtsrates. Im Laufe der Aufführung gewann er jedoch etwas an Ausdruckskraft, auch wenn er nie die Durchschlagskraft seiner Mitsänger erreichte.

Radoslav Damianov als Diener Uldino und Hans-Joachim Porcher als Papst Leo I. überzeugten im Rahmen ihrer begrenzten Rollen.


Friedemann Kunder als Attila; im Hintergrund Franz Brochhagen

Das Orchester unter der Leitung von Franz Brochhagen servierte Verdis "süffige" Musik mit viel Verve und dabei doch exakt wie gewohnt. Besonderes Lob verdienten sich die Flöten, die in dieser Oper einige schwierige Solo-Passagen - so der Sonnenaufgang - zu bestehen haben. Franz Brochhagen dirigierte mit Umsicht und achtete dabei genau auf Synchronität mit den an der Rampe singenden Solisten.

Der Chor - diesmal räumlich nach männlichen und weiblichen Stimme getrennt, kommentierte das Geschehen aus dem Hintergrund, gut einstudiert von André Weiß und der Aufführung damit einen breiten Rahmen verleihend. Die weit gehend einstimmigen Chorsätze beeindruckten gerade wegen ihrer monolithischen Macht.

Das Publikum dankte den Sängern und dem Orchester mit lang anhaltendem, begeistertem Beifall und kräftigen "Bravo"-Rufen. Das Ensemble nahm diese Ovationen dankbar entgegen.